Vom 11. bis 12. April 2024 fanden in Leipzig und Dresden unsere Bildungstage „Barocke Pracht und musikalische Meisterwerke“ statt, an denen insgesamt 13 Personen teilnahmen. Die Tage versprachen nicht nur einen tiefen Einblick in die kulturellen Höhepunkte der beiden Städte, sondern auch die Möglichkeit, die Schönheit der Musik, Architektur und Geschichte dieser Region zu erleben.
Wir begrüßten uns um 14 Uhr in der Lobby unseres Hotels direkt neben dem Hauptbahnhof Leipzig. Die Vorfreude lag förmlich in der Luft, als wir uns alle gespannt auf die kommenden Tage einstellten. Auf der Terrasse zum Innenhof lernten wir uns bei strahlendem Sonnenschein kennen und besprachen noch einmal den Ablauf der Veranstaltung. Die Atmosphäre war entspannt und voller Vorfreude auf die bevorstehenden Ereignisse.
Gestärkt durch die fröhliche Stimmung machten wir uns auf den Weg zum Gewandhaus zu Leipzig. Dort erwartete uns eine spannende Führung durch das renommierte Konzerthaus. Wir erkundeten das Foyer mit den drei historischen Modellen des Konzerthauses sowie dem gigantischen Deckengemälde des Leipziger Künstlers Sighard Gille, den Backstage-Bereich sowie den großen und kleinen Saal. Besonders interessant war die Austauschrunde mit den aktuellen BFD-Leistenden des Konzerthauses, bei der wir Einblicke in ihre Arbeit erhielten und spannende Geschichten aus dem Konzertalltag hörten.
Nach dieser informativen Führung genossen wir ein köstliches Abendessen im Restaurant „Alex“ am Naschmarkt, bevor wir uns auf den Höhepunkt des Tages vorbereiteten: das Konzert im Großen Saal des Gewandhauses. Vorab erhielten wir eine äußerst enthusiastische und informative Konzerteinführung durch Dr. Ann-Katrin Zimmermann, die uns einen Einblick in die Musik von Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ gab.
Das Konzert selbst war gewaltig, einfach atemberaubend. Unter der Leitung von Franz Welser-Möst begeisterten das Gewandhausorchester, der MDR-Rundfunkchor und die vier Solistinnen und Solisten (Sopran: Asmik Grigorian, Mezzosopran: Deniz Uzun, Tenor: Lemmie Pulliam, Bass: Mika Kares) das Publikum mit ihrer beeindruckenden Darbietung. Die Kraft und die klangliche Schönheit dieser Aufführung werden uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Nach dem Konzert trafen wir uns zu einer gemeinsamen Abschlussrunde in der Hotellobby, wo wir über die Höhepunkte des Tages sprachen und uns gegenseitig von unseren Eindrücken berichteten. Es war ein wundervoller Tag voller Musik, Kultur und neuen Bekanntschaften.
Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Dresden. Wir schlenderten durch die malerischen Gassen und genossen die historische Atmosphäre dieser wundervollen Stadt. Unser Treffpunkt war die Semperoper, wo uns zunächst eine Führung durch die Altstadt erwartete, bevor wir die Semperoper selbst erkunden wollten. Eine eigenwillige, aber durch und durch kompetente Stadtführerin nahm uns etwas verspätet in Empfang, nachdem sie auf der Suche nach der BläserJUGEND bereits mehrere Schulklassen angesprochen hatte 😀
Wir besichtigten den Theaterplatz, den Garten des Dresdner Zwingers bzw. das, was sich aufgrund der Dauerbaustelle davon leider nur erahnen ließ, den großen und kleinen Hof des Residenzschlosses sowie den Schlossplatz mit der Kathedrale Sanctissimae Trinitatis und dem eindrucksvollen Wandbild aus Porzellanfliesen mit sächsischen Herrschern aus der Geschichte, dem Fürstenzug. Jede Station war ein weiteres Highlight auf unserer Reise, und wir konnten die reiche Geschichte und Kultur Dresdens hautnah erleben.
Zu guter Letzt führte uns unsere Stadtführerin durch die prachtvollen Räumlichkeiten der Semperoper und erzählte uns dabei spannende Geschichten aus der bewegten Geschichte dieses renommierten Opernhauses. Besonders beeindruckend war der prachtvolle Zuschauerraum mit seinen üppig verzierten Logen und dem imposanten Kronleuchter. Wir konnten uns gut vorstellen, wie hier in vergangenen Zeiten berühmte Opern und Ballette aufgeführt wurden und wie die Zuschauer:innen in diesem prunkvollen Ambiente in die Welt der Musik eintauchten. Die Führung durch die Semperoper war zweifellos ein Höhepunkt unserer Reise und ließ uns die Faszination für die Welt der Oper und des Theaters hautnah erleben.
Mit vielen neuen Eindrücken und Erinnerungen im Gepäck traten wir am Nachmittag die Heimreise an. Diese zwei Tage voller Musik, Kultur und Erlebnisse werden uns noch lange in Erinnerung bleiben und haben uns gezeigt, wie bereichernd und inspirierend Bildungstage der Deutschen Bläserjugend sein können 🙂