Bei einem Fachkräftetreffen in Linz haben die Österreichische
Blasmusikjugend (ÖBJ) und die Deutsche Bläserjugend (DBJ) die jeweils andere Struktur, Arbeitsweise und Projekte kennengelernt und Kooperationsmöglichkeiten ausgelotet. Beide Verbände können voneinander lernen und Stärken zusammenbringen. Hospitationen und weitere Gespräche sind geplant.
Bereits vereinbart wurde eine Online-Fortbildung zur Präventionsarbeit für Ehrenamtliche aus Österreich, bei der die ÖBJ auf die Expertise der DBJ zurückgreifen kann. Darüber hinaus werden Seminare und Fortbildungen von ÖBJ und DBJ künftig gegenseitig für Teilnehmende aus dem anderen Land geöffnet.
Gerade im überfachlichen Bereich kann die DBJ ihre Erfahrung in eine partnerschaftliche Zusammenarbeit einbringen. Für die deutsche Seite ist die Kombination von musikalischen Inhalten und Überfachlichem in der österreichischen Jugendreferent*innen-Ausbildung (entspricht in Deutschland den Jugendleiter*innen) eventuell ein Vorbild. Bei der musikalischen Jugendorchesterleitungsausbildung in Österreich finden sich auch pädagogische Inhalte wieder.
Da die musikalischen Ausbildungsstufen in Deutschland (D-Reihe) und Österreich ähnlich funktionieren, ist auch dabei eine Zusammenarbeit denkbar.
So könnte für die D-Reihe komponierte Literatur unterstützt, gesammelt, abgestimmt und veröffentlicht werden. Dazu wird der begonnene Austausch vertieft.
Neben den intensiven inhaltlichen Gesprächen kam das persönliche Kennenlernen aber nicht zu kurz. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurden Erfahrungen und Anekdoten ausgetauscht.